Berufsbildungszentrum der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost

Bildungszentrum Wasser- und Schiffahrtsdirektion Ost

Gleich mit der Kleinmachnower Schleuse wurde 1906 auch das Schleusenwirtshaus fertiggestellt. Es lag unmittelbar neben den beiden Schleusenkammern, und die Gäste konnten von hieraus und aus den angeschlossenen Gartenanlagen das technische Wunderwerk beobachten, wie es die tonnenschweren Hubtore fast lautlos hob und senkte, die Schleusenkammern sich füllen und leeren ließ und die Schiffe emporhob oder herabgleiten ließ. Hier feierte Kaiser Wilhelm II. mit Familie und Gefolge die Eröffnung des Teltowkanals.

Für den Bau der dritten Schleusenkammer mit 85 Metern Länge musste 1935 das Schleusenwirtshaus weichen. Ein Nachfolgebau wurde am Nordufer des Kanals gebaut. Das große Fachwerkhaus ist zwar für sich ein schönes Gebäude, passt aber nicht so recht zur Architektur der Schleuse. Auch erreichte das neue Wirtshaus nie die Beliebtheit des alten Schleusenwirtshauses.

Bildungszentrum Wasser- und Schiffahrtsdirektion OstIn den 1950er Jahren entstand aus dem umgebauten Schleusenwirtshaus und einigen Neubauten für Lehr- und Wohngebäude die Wasserbauschule, die 1958 eingeweiht wurde und heute das Berufsbildungszentrum der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost beherbergt.

Hier kann man in drei Jahren den Beruf des Wasserbauers erlernen. Wasserbauer unterhalten und warten Wasserstraßen und Bauwerke an Wasserstraßen, Küsten und Stauseen, setzen sie instand, und betreuen Bauvorhaben. Ich kann mir vorstellen, dass es Spaß macht, in dieser und großzügigen Anlage direkt an der Schleuse Kleinmachnow zu wohnen und zu lernen. Und der Weg nach Berlin in die Disko ist ja auch nicht weit …


Stahnsdorfer Damm 1, 14532 Kleinmachnow
+49 33203 581-0
www.wsv.de

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25 Antworten auf „Berufsbildungszentrum der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost“

  1. Zumindest bis zur Wende wurden hier neben den Wasserbauern auch Technische Zeichnerinnen (Spezialisierungsrichtung Wasserwesen/Wasserbau) ausgebildet. Beide Berufe konnten man mit und ohne Abitur machen. Zwei Jahre dauerte die normale Berufsausbildung, drei bei der mit Abitur.
    Und ja, es hat Spaß gemacht, dort zu lernen, auch wenn Berlin wegen der noch bestehenden Mauer ziemlich weit weg war 😉

  2. Ja,ich habe in der BBS für Wasserbau auch mal als Techn.Zeichnerin gelernt(1959-61)!Es war eine aufregende Zeit.Und die S-Bahn fuhr vom Bhf.Düppel direkt nach Westberlin!Ich freue mich,dass es die olle Schule noch gibt.

    1. Hallo, ich war auch von 59-61 in Kleinm. als TZ-Lehrling.Schreib mir mal, vielleiht kennen wir uns ?
      Es grüßt Dich
      Karin K.

    2. Hallo Grandama,
      auch ich habe an der Wasserbauschule gelernt (1958 – 1961). Kannte also die Zeit vor dem Mauerbau. Unsere Klasse hieß damals G I. Direktor Albs nannte uns damals die schlimmste Klasse die er je an dieser Schule hatte. Er kannte uns auch noch, als wir 5 Jahre später zur weiteren Qualifikation nach Kleinmachnow kamen.
      In diesem jahr wird die schule 60 Jahre alt und wir haben vor 50 Jahren ausgelernt. Aus diesem Anlaß findet von unserer Klasse mit einigen aufgefundenen Schülern am 18.06.2011 ein Klassentreffen an der Schule statt.
      Ich hoffe das viele andere auch kommen werden.
      Wir waren damals 1958 die ersten Lehrlinge, die in die neuen Wohnheime eingezogen sind.
      Es grüßt Dich wolfdieter

  3. Ich habe ebenfalls als Technische Zeichnerin in Kleinmachnow von 1972-1974 gelernt. Es war eine sehr schöne Zeit, Interessant zu lesen, das es die Berufsschule als solches noch gibt. Im Mai 1975-September 1975, habe ich als Erzieherin dort gearbeitet. Von dort ist mir der Weg zum Studium, zur Heimerzeherin, geebnet worden. Leider kommt kein Kontakt, mit ehemaligen Schülern und Kollegen zu stande.
    Wo sind sie Alle abgeblieben?

    1. Von 1958 bis 1960 (als Abiturient mit verkürzter Lehrzeit) Ausbildung zum Wasserbaufacharbeiter. Versprechen: Mit Abitur und dem Facharbeiterzeugnis könnt ihr studieren und braucht nicht zur Volksarmee. Erfolgreiche Bewerbung an der DHFK Leipzig, aber: Ausbildung zum Unteroffizier der Reserve. Seit 1960 in Hamburg, Chile, China, Indonesien,Japan und zuletzt Australien als Lehrer und Hochschullehrer für Deutsch als Fremdsprache. Jetzt in Bayern mit 80 im Ruhestand.
      Heimatort: Schwerin
      Gibt es noch Ehemalige?

    2. Hallo ich habe auch von 1972-1974 Bauzeichnerin gelernt aber dein Name sgt mit leider nichts vielleicht können wir ja mal schreiben
      Renate Reinstein geb. Kienast

  4. Meine Ausbildungszeit in der Wasserbauschule in KLM erfolgte von 1963-1965 als Tiefbauzeichnerin. Unbeschwerteste Zeit meines Lebens, getragen von Fürsorge in allen Bereichen, interessante und vielseitige Freizeitgestaltung, super Familienklima und umfangreiche Ausbildung. Das dort erworbene Wissen hat dazu beigetragen, mir über die Stolperhürden der Wendezeit zu helfen. War niemals arbeitslos. Großen Dank an alle Lehrkräfte, Erzieher und techn.Mitarbeiter.Grüsse meine Mitschüler von damals.
    Herzlichst Ingrid Radtke (Reinl)

    1. Super Schule, gute, hochqualifizierte Lehrer, praktische Ausbildung im Vermessungswesen, im Bauwesen. Duales System in den Wasserwirtschaftsämtern der gesamten DDR. Spezialschule der Technischen Zeichner im Tiefbau, Wasserwirtschaft und Bauwesen. Qualifizierte Freizeitgestaltung über die gesamte Lehrzeit. Schule fürs Leben! 1963-1965

  5. Hallo da stimmt was nicht mit den Zeiten.Ich habe von 1956-1959 in Kleinmachnow gelernt und zwar erst Wasserbaufacharbeiter und dann weiter techn Zeichnerin bei der Wasserwirtschaftsdirektion obere Elbe Mulde in Karl-Marx Stadt Die Zeichnerausbildung war sozusagen ein draufsatteln würde mann Heute sagen. Würde mci freuen wenn sich Jemand erinnert an die schönen Zeiten.In Erinnerung ist mir Baldur Rogmann aus Rosenthal bei Berlin.Er war etwas älter und somit früher fertig.Mal sehen ob es Jemand liest.

  6. Eine gute Sache, ein Kompliment demjenigen der die Initiative fuer die Einrichtung der Website hatte. Ich war auch Schueler an der Wasserbauschule. Aber ich war eines von den ‘Schwarzen Schafen’. Damals war ja die Grenze zu Westberlin noch offen und da ich einen Onkel in Westberlin hatte, bin ich z.B. nicht zur Demostration zum Alex gefahren, sondern zu meinem Onkel. Ich war an der Wasserbauschule ‘gelandet’, weil man mir meine Lehrstelle als Elektromonteur kurz von Lehrbeginn gekuendigt hatte. Weil ich folglich solche Wut im Bauch hatte und auch ohnehin etwas technisches lernen wollte, bin ich u.a. bei einer Betriebsversammlung oeffentlich (aus Protest) aus der FDJ und aus der DSF ausge- treten. ( Wenn man jung ist – ist man mutig und dumm ) Man hat mich damals gehen lassen, mir meine Lehrzeit angerechnet mir szsg. meine politische ‘Verfehlung’ verziehen; machte dann eine Autoschlosserlehre. War spaeter 4 mal bei der Stasi ‘auf Urlaub’ und 1971 an den Westen verkauft bzw. freigekauft worden. (wie auch 4 andre meiner Geschwister ueber die Jahre )

    Bin Ingenieur und lebe nun seit fast 30 Jahren in den USA. Wir hatte damals einen sehr emsigen Sportlehrer der uns quasi zu Profis machen wollte. Es waere super, wenn sich jemand der damaligen Schueler, die er mit mir bzw. so wie mich trainiert hat, sich an diese Umstaende erinnern kann und evtl. mir eine email nach USA schickt. Es war eine verrueckte Zeit damals kurz vor dem Mauerbau. (Nun was wir alle in unserer Family bei der Stasi (ueb)-erlebt haben ist ein anderes Thema.)

    1. Guten Tag neben mir Sitzt ein alter Schulfreund von Ihnen. Reiner Kirsten aus Möckern damals aus Magdeburg ist mit Ihnen zur Berufsschule gegangen. Eure alte Lehrlingstruppe trifft sich alle 2 Jahre bei einen alten Schulkamerad.Nächstes treffen 2015 in Wismar bei Udo Höller.Es sind noch alle 11 am Leben. Mfg Dirk Dreilich PS wenn Sie mit Reiner Kontakt halten möchten schreiben Sie mir ein Mail

    2. Hallo Christian,
      wir hatten Kontakt über Skype und E-Mail. Ich hoffe Du bist wohl auf. Denn wir werden in diesem Jahr 80 Jahre alt.
      Mit Karin Kühl hatte ich ein Treffen in Ahlbeck wo sie wohnt.
      Melde Dich Mal wieder!
      Viele Grüsse

  7. Hallo Ehemalige,

    auch ich habein der Zeit von 1963 bis 1965 an der Wasserbauschule Kleinmachnow Wasserbauzeichnerin gelernt. Ich war im Zimmer mit Rosemarie Schubbert.
    Unser damaliger Klassenlehrer hieß Herr Plewe. Die Heimerzieherin war Fr. Hensel.
    Ich habe später weitere Studien betrieben und bin Techniker für Wasserwirtschaft, Ing. für Technologien der Wasserversorgungs-und Abwasserbehandlungsanlagen Magdeburg, Ing. für Staatliche Gewässeraufsicht Magdeburg.Konnte nach der Wende alles gut gebrauchen.

    Habe dann als Referentin für Grundwasser in der Außenstelle des LUA Brandenburg gearbeitet.

    Wann genau ist die 60 Jahrfeier? Ich würde gern kommen.

    Gruß an alle Renate Zarzycki geb. Fleischer

    1. Hallo Renate,
      die 60. Jahresende war 2011. Dort wurden nur “Promis” eingeladen.
      Wir wollten auch teilnehmen, aber leider. Da haben wir parallel mit unserer Klasse (1958 – 1961) separat auf dem Schulgelände gefeiert. Nächstes Jahr steht das 70. Jubiläum an und ich werde versuchen wieder ein Treffen unserer “Ehemaligen” zu organisieren.
      Wolf Dieter

    2. Unser ehrgeizige Sportlehrer war Herr Lang. (1963-1965)Haben bei ihm sehr viel Sport betrieben und zahlreiche Pokale erhalten. Oft glaubten wir, an einer Sportschule zu sein als an einer Technischen- Zeichner-Schule. Aber unsere Ausbildung war Spitze. Sind untereinander immer noch miteinander verbunden obwohl wir aus der ganzen DDR kamen. Tolle Lehrer, auch Herr Lang.

  8. Monika(Beckert),leider hat sich noch niemand gemeldet der mit mir von 1956-1959 gelernt hat.Mir sind die Namen Christel Börtitz undAnnelore Zellmer noch in Erinnerung sowie eine Ute (Nachname?) aus Meiningen bekannt..Na vielleicht klappt es dieses Mal das es jemand liest..

    1. Ich war von juni 1951-april bis 1954 im lk.Würde mich über eure Meldungen freuen.Über Telefon wäre mir Recht,Telnr.030 544 37 956
      Mfg Kalle (Karl-Heinz) Draegert

  9. Hallo Peter Richter,
    ja es gibt noch ehemalige. Ich war von 1958 – 1961 in Kleinmachnow und dann nochmal 1966 (Ausbildung zum Baumaschinen). Zu einigen habe ich noch Kontakt, aber die meißten haben in dem Beruf nicht weiter gearbeitet, sondern umgeschult. Auch ich habe anschließend studiert und habe bis zur Rente in einem Ing. – Büro für Straßen – und Tiefbau gearbeitet. Mit der jetzigen Direktorin der Schule bin ich im Kontakt und wir tauschen uns aus. Auch Sie ist an “alten ehemaligen Lehrlingen” interessiert. Ich kenne noch alte Lehrausbilder (Uwe Thurley, Werner Polzin) zu denen ich leichten Kontakt habe.
    Ich hatte auch Kontakt zu Bernd Emich (Sputniks) bis zu seinem Tod.
    Peter ich würde mich über eine Nachricht freuen, da wir zur selben Zeit in Kleinmachnow waren.

    1. Hallo Ingrid Radtke,
      unter dem Sputnik Thema fragst Du, wer von den Sputniks in Kleinmachnow gelernt hat?
      Es war Bernd Emich, er lernte dort von 1959 – 1961 und wohnte in Berlin. Ich bin mit Bernd Emich auch in der Grundschule zusammen gewesen, denn wir waren Heimkinder. Über unbekannte Wege hat es ihn in die USA verschlagen und kam nach der Wende als Amerikaner zurecht Luckenwalde. Die Sputniks Ttaten sich wieder mit Henry Kotowski zusammen und machten Musik. Auf der Pkattenhülle ist er ganz links in gebückter Haltung zu sehen. Wir hatten wieder Kontakt miteinander, aber er starb 2002 leider viel zu früh.
      Über eine Navon Dir würde ich mich sehr freuen.
      Freundliche Grüße
      Wolf

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